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Dass Ihre Funktionskleidung Wind und Wetter standhält, hat sie einer hochkomplexen Technik im Entstehungsprozess zu verdanken. Aber welcher Technik? Und das ist der Unterschied zu normaler Kleidung?

Funktionskleidung

▶ Kultur der Konzepte: Was bedeuten wasserdicht und wasserabweisend?

In der Welt des Outdoor-Equipments werden die Begriffe „wasserdicht“ und „wasserabweisend“ oft verwechselt oder sogar bewusst vermischt. Es entsteht der Eindruck, „wasserabweisend“ sei ein Synonym für alle weiteren Funktionen wie beispielsweise „wasserdicht“.

Dabei liegt bereits zwischen diesen beiden Bezeichnungen ein tiefer Krater technischer Unterschiede in der Herstellung. Beide Produktbezeichnungen sind unter dem Namen „Funktionskleidung“ zu finden.

▶ Was unterscheidet Funktionskleidung von normaler Kleidung?

Funktionskleidung unterscheidet sich von normaler Kleidung durch mehrere Faktoren:

Technologie: Funktionskleidung verwendet oft spezielle Materialien und Technologien, die für bestimmte Zwecke entwickelt wurden, wie Feuchtigkeitsmanagement, Temperaturregulierung, Schutz vor Witterungseinflüssen oder spezifische sportliche Anforderungen.

Design: Funktionskleidung dient einem speziellen Zweck, normale Kleidung wird nach ästhetischen und bequemen Gesichtspunkten entworfen. Zum Beispiel hat Laufbekleidung reflektierende Elemente für die bessere Sichtbarkeit des Trägers. Wanderausrüstung verfügt oft über spezielle Taschen für die sichere Aufbewahrung von Ausrüstung.

Leistung: Funktionskleidung wird so konzipiert, dass sie den Tragekomfort verbessert und bestimmte Aktivitäten unterstützt. Sie kann beispielsweise nahtlos sein, um Reibung zu reduzieren, oder spezielle Belüftungszonen haben, um Überhitzung zu verhindern.

Insgesamt ist Funktionskleidung darauf ausgerichtet, den Träger in bestimmten Aktivitäten zu unterstützen, während normale Kleidung eher auf Alltagskomfort und -Ästhetik ausgerichtet ist.

Was ist GORE-TEX?

GORE-TEX ist eine bekannte Marke für ein Material. Es ist wasser- und winddicht und zudem atmungsaktiv und wird in einer Vielzahl von Outdoor-Bekleidungs- und Schuhprodukten verwendet.

Funktionskleidung

GORE-TEX-Materialien bestehen aus einer speziell entwickelten Membran, die zwischen zwei Schichten Stoff eingebettet ist. Diese Extra-Schicht besteht aus einer einzigartigen Struktur aus Poren, die groß genug sind, um Wasserdampfmoleküle von innen nach außen passieren zu lassen – Schweiß zum Beispiel. So bleibt das Material atmungsaktiv.


Andererseits sind die Poren klein genug, um Wasser von außen davon abzuhalten, in die Kleidung einzudringen, wodurch sie wasserdicht ist.

Wasserdicht: Die absolute Trockenheitsgarantie?

Unser wichtigstes Motto bei Ausflügen im Regen mit Outdoorjacke: Nicht alles, was glänzt, ist wasserdicht. Zwar kann ein Obermaterial theoretisch als „wasserdicht“ bezeichnet werden, damit jedoch die gesamte Jacke den Träger trocken hält, müssen auch andere Bestandteile versiegelt sein. Nähte und Reißverschlüsse zum Beispiel.

Alle Kanten an Produkten sind potenzielle Schwachstellen. Sobald Wasser eine winzige Lücke findet, ist der Trockenraum Geschichte.

Wasseratome bilden eine starke Kette und lassen ihr Nachbaratom nur schwer los. Deshalb bedeutet der erste Tropfen garantiert flüssigen Nachschub in das Innere der Jacke. Der Dampf des Schweißes des Trägers kann nicht nach außen abgeleitet werden und macht aus der wasserdichten Jacke quasi eine tragbare Thermoskanne mit Reißverschluss.

Wasserabweisend: Ein Regenschirm für Ihre Kleidung

Funktionskleidung

Wasserabweisende Kleidung ist wie ein Regenschirm für Ihren Körper und lässt somit kleine Wassermoleküle wie Schweißdampf nach außen dringen. Die meisten Tropfen von außen hält die Hülle ab, bei starkem Regen jedoch wird der Träger nass. Prinzipiell also halten wasserabweisende Textilien Regentropfen ab – bis sich eine von zwei Bedingungen ändert: Dauer oder Stärke.


Befindet sich die Jacke entweder längere Zeit im Regen oder nur kurz aber in einem starken Regensturm, kann selbst die beste wasserabweisende Bekleidung an ihre Grenzen stoßen – wie ein Regenschirm auch. Unsere Wetterschutzjacken sind Ihre besten Begleiter für Wanderungen bei Wind und Wetter.

Was sagt die Wassersäule aus: Ein Maß für Trockenheit

Unter dem Begriff „Wassersäule“ wird die Dichte eines Materials in Millimeter vermittelt. Unsere Wetterschutzjacken weisen daher von 10.000 mm eine sehr hohe Wassersäule auf.
Jene hydrostatische Wassersäule, wie sie korrekt heißt, ist ein Maß, das angibt, wie viel Druck diese Textilie standhalten kann, bevor das Material nachgibt und das Wasser durchlässt. Je höher die Wassersäule, desto trockener hält das Kleidungsstück – theoretisch!

Praktisch spielen andere Faktoren wie Druck durch Körpergewicht oder mechanische Belastung eine weitere große Rolle. Das bedeutet, dass auch wasserdichte Kleidung Limits in der Dichte erreicht, wenn man sich beispielsweise länger in nassen Untergrund kniet.

Funktionskleidung gegen Kälte

Funktionskleidung gegen Kälte

Wenn Funktionskleidung gegen Kälte entwickelt wurde, wird sie als thermische oder isolierte Funktionskleidung bezeichnet. Sie ist darauf ausgelegt, den Körper selbst bei extrem kalten Temperaturen oder bei Aktivitäten im Freien im Winter warm zu halten.

Isolationsmaterialien: Diese Kleidung verwendet synthetische Isolationsmaterialien oder Daunen, um Luft einzuschließen und so Wärme zu speichern.

Fleece: Fleece und Strickfleece sind beliebte Materialien für kälteisolierende Funktionskleidung. Sie sind leicht, weich und bewahren die Isolationsfähigkeiten auch bei Nässe.

Atmungsaktivität: Selbst bei kaltem Wetter ist es wichtig, dass Funktionskleidung atmungsaktiv ist, um Feuchtigkeit vom Körper weg zu transportieren und ein Überhitzen oder Überfeuchten zu verhindern.

Dichte: Einige kälteisolierende Funktionskleidung ist auch winddicht, um den Körper vor kaltem Wind zu schützen und die Isolationsleistung zu verbessern.

Funktionskleidung gegen Hitze

Es gibt Funktionskleidung, die spezielle Technologien verwendet, um Hitze abzuleiten und Feuchtigkeit zu regulieren. Damit wird der Träger bei warmen Wetterbedingungen kühl gehalten. Diese Art von Funktionskleidung wird oft als kühlende oder feuchtigkeitsableitende Kleidung bezeichnet.

Funktionskleidung gegen Hitze

Feuchtigkeitsableitung: Feuchtigkeitsableitende Materialien transportieren Schweiß von der Haut ab und trocknen schneller.

Atmungsaktivität: Atmungsaktive Materialien ermöglichen einen Luftaustausch zwischen der Haut und der Umgebung, um Wärme und Feuchtigkeit zu regulieren und Überhitzung zu verhindern.

Leichtgewicht: Diese Kleidung ist oft leicht und luftig, um die Belüftung zu verbessern und den Träger kühl zu halten, selbst bei hoher Aktivität oder hohen Temperaturen.

Klare Sache: Die Reinigung der Funktionskleidung

Grundsätzlich kann man Funktionskleidung mit Wollwaschmittel waschen, insbesondere wenn die Funktionskleidung aus Merinowolle besteht. Merinowolle ist bekannt für ihre natürlichen antibakteriellen Eigenschaften und ihre Fähigkeit, Gerüche zu reduzieren, weshalb sie in vielen Funktionskleidungsstücken verwendet wird.

Wollwaschmittel ist für empfindliche Materialien wie Wolle und Seide formuliert und enthält milde Reinigungsmittel, die Fasern nicht sehr beschädigen. Es ist jedoch wichtig, ein Wollwaschmittel zu wählen, das keine Weichmacher oder Bleichmittel enthält!

Funktionskleidung Reinigung

Jedes Kleidungsstück hat Pflegehinweise auf dem Etikett, um zu überprüfen und sicherzustellen, dass es für die Verwendung von Wollwaschmittel geeignet ist. Einige Funktionskleidungsstücke erfordern aber ganz spezielle Reinigungsmethoden oder -mittel aufgrund ihrer Materialzusammensetzung.

Nummer sicher für lange Freude: Spezielles Waschmittel für Funktionskleidungs gibt es hier:

Tatsächlich darf Funktionskleidung meist in den Trockner! Am Etikett muss jedoch ausdrücklich das Trocknerzeichen angeführt sein, ansonsten muss das Kleidungsstück auf der Wäscheleine Platz nehmen. Wenn es grünes Licht für den Trockner gibt, kann Funktionskleidung bei niedriger Hitze am längsten seine Performance und Schönheit aufrechterhalten.

Unser Fazit: Es gibt kein schlechtes Wetter

In der Welt der Outdoor-Bekleidung ist es wichtig, zwischen wasserdicht und wasserabweisend zu unterscheiden, um die richtige Ausrüstung für alle Abenteuer zu wählen. Ob man sich für den ultimativen Trockenschutz entscheidet oder lieber einen atmungsaktiven Regenschirm für leichte Schauer bevorzugst – man ist bereit für jedes Abenteuer und das bei jedem Wetter.