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Baumwolle zählt zu den beliebtesten Textilien, denn sie ist komfortabel & vielseitig. Hier erhalten Sie Tipps zur Handhabung & Pflege von Baumwollkleidung.

Baumwolle: Das viel erprobte Multitalent

Die Naturfaser Baumwolle gehört zweifellos zu den beliebtesten und vielseitigsten Textilien. Der Stoff begeistert mit seinem exzellenten Tragekomfort und der einfachen Handhabung. Hier erfahren Sie alles Wichtige über diese Faser und bekommen wichtige Tipps zum Umgang damit.

Vom Anbau bis in den Stoff: Der Weg der Baumwollfaser

Die Baumwollpflanze ist eigentlich kein Baum, sondern ein Strauch und gehört zu den Malvengewächsen. Sie benötigt viel Wärme und Licht, damit sie wächst und gedeiht und wird deshalb vor allem in tropischen und subtropischen Regionen angebaut. Dort werden hauptsächlich die Samenhaare geerntet und zu Textilien weiterverarbeitet. Die Stoffe überzeugen vor allem mit ihrer Vielseitigkeit, denn sie werden sowohl in Kleidung, Bettwäsche und anderen Heimtextilien, als auch beispielsweise in Verbandsstoffen verarbeitet.

Der Begriff „Baumwolle“ leitet sich aus dem mittelhochdeutschen Wort „boumwolle“ ab – so ist das Textil im europäischen Raum schon mindestens seit dem 12. Jahrhundert in Verwendung.

Baumwolle

Mittlerweile ist die Hochland-Baumwolle die Gattung, die am häufigsten angebaut und weiterverarbeitet wird, geschätzt 90% der Baumwollstoffe werden aus dieser Sorte hergestellt. Ursprünglich stammt diese aus Nordamerika, wird aber mittlerweile weltweit angebaut, sofern die klimatischen Voraussetzungen gegeben sind.

Nach der Ernte wird die Baumwollfaser von Pflanzenresten, Eiweiß- und Wachsrückständen getrennt. Dadurch verliert die Faser nur ca. 10% ihres Gewichtes und erweist sich deshalb in der Produktion als äußerst ergiebig. Zudem weisen die Fasern durch ihre besondere Cellulosestruktur eine sehr hohe Reißfestigkeit auf.

Das sind die Vorteile von Kleidung aus Baumwolle

Neben ihrer robusten Beschaffenheit – eine Faser besteht aus bis zu 30 Lagen Cellulose – bietet das Material noch viele weitere Vorteile, die sie sowohl für die Textilindustrie als auch für die Träger so attraktiv machen. Eines der schlagkräftigsten Argumente, die für den Stoff sprechen, ist der hohe Tragekomfort. Vor allem T-Shirts aus Baumwolle finden sich in nahezu jedem Kleiderschrank.

Praktisch ist, dass man sie direkt auf der Haut tragen kann, da sich der Stoff durch die weiche Beschaffenheit sehr angenehm auf der Haut anfühlt. Außerdem ist die Faser atmungsaktiv, einfach in der Handhabung und Pflege und zudem auch für Allergiker geeignet.

Ein weiteres Plus ist, dass sich die Baumwollfaser auf verschiedene Arten verarbeiten lässt und so verschiedene Stoffe hergestellt werden können. Zu diesen zählen:

Baumwolljersey: Dieser gehört zu den bekanntesten Stoffen und wird vor allem in T-Shirts oft verarbeitet. Dabei handelt es sich um einen weichen, glatten und dehnbaren Stoff. Jersey wird durch Weben hergestellt und kommt vorwiegend in zwei Ausführungen vor, die sich vor allem in der Dicke des Stoffes unterscheiden: klassischer Jersey und Interlock.

Baumwollsatin: Dabei handelt es sich um einen sehr glatten Stoff, der aus einem feinen Garn gewoben wird. Charakteristisch ist vor allem seine seidige Beschaffenheit.

Baumwolle renforcé: Wird sehr gerne für Bettwäsche verwendet und zeichnet sich durch die angeraute Oberfläche aus, die gewebt und zudem auch recht dick ist.

Tipps zur Pflege: So bleibt Ihnen Baumwollkleidung über lange Zeit erhalten

Dank ihrer Widerstandsfähigkeit und robusten Beschaffenheit handelt es sich bei Baumwolle um ein Material, das bei guter Pflege sehr langlebig sein kann. Dabei gibt es natürlich einige Regeln zu beachten.

Eine Besonderheit der Baumwollfaser ist, dass man sie mit sehr hohen Temperaturen waschen kann.

So können Textilien, die aus 100% Baumwolle bestehen, bei bis zu 95 Grad gewaschen werden.

Baumwoll Tücher

Im alltäglichen Gebrauch sind solche hohen Temperaturen in der Regel nicht nötig. Gut beraten ist man mit folgender Faustregel:

  • 60 Grad: Bettwäsche und Handtücher, sowie Kleidung, die man direkt auf der Haut trägt, wie beispielsweise Unterwäsche
  • 30 oder 40 Grad: Kleidung, die man im täglichen Leben trägt, wie Hosen, T-Shirts oder Pullover, kann man auch mit 30 oder 40 Grad waschen. Hierbei gilt: Ist der Stoff stärker verschmutzt, sollte bei höherer Temperatur gewaschen werden, sind die Verschmutzungen nicht so stark, reichen auch 30 Grad. Besonders bei Mischgewebe kann es mitunter sein, dass die Maximaltemperatur bei 30 Grad liegt.

Um die Wäsche zu schonen und sie nicht zu sehr zu zerknittern, empfiehlt es sich, die Schleuderzahl auf nicht mehr als 1000 Umdrehungen pro Minute einzustellen.

Auch die Wahl des passenden Waschmittels darf nicht unterschätzt werden! Ist es weiße Unterwäsche, die gewaschen werden muss, kann man zum Vollwaschmittel greifen. Für bunte Kleidung eignet sich am besten Color- oder Feinwaschmittel, denn damit bleichen die Farben nicht so schnell aus.

Kleidung aus 100% Baumwollfaser kann normalerweise problemlos in den Trockner gegeben werden. Schonender und umweltfreundlicher ist es jedoch, sie an der Luft trocknen zu lassen.

Baumwolle

Bei der Lagerung der Wäsche empfiehlt es sich, getragene Kleidungsstücke nicht zurück in den Schrank zu hängen, denn Schweißrückstände im Stoff können Motten anlocken. Um diese fernzuhalten, kann man auf Schädlingsbekämpfer wie Mottenkugeln oder Anti-Motten-Streifen zurückgreifen.